Wir beantragen, dass die Gemeinde Reichenbach ein solches Risikomanagement aufbaut ...
... und die Bürgerinnen und Bürger im Gefahrenbereich über mögliche Abwehrmaßnahmen und deren Finanzierungsmöglichkeiten informiert.
Nachdem die Risiken auf Starkregenereignisse und deren Auswirkungen zunehmen stellen wir den Antrag, dass sich auch die Gemeinde Reichenbach am einheitlichen Verfahren des Landes beteiligt, um Gefahren und Risiken zu analysieren und so kommunale Starkregenkarten zu erstellen. Mithilfe dieser Karten kann eingeschätzt werden, wo sich Oberflächenabfluss sammelt und wo es abfließt. Auf dieser Grundlage können dann Maßnahmen erarbeitet werden, die mögliche Schäden im Ernstfall vermeiden oder zumindest spürbar verringern.
Dass hier Handlungsbedarf nicht nur am Reichenbach nötig ist, zeigen die Ereignisse im Mai und Juni dieses Jahres.
Kommunen, die sich mit dem Thema befassen und sich auf den Leitfaden„Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“ stützen, fördert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. Die Gemeinde erhält vom Land einen Zuschuss von 70 Prozent der Kosten, die für kommunale Starkregengefahrenkarten mit nachfolgender Risikoanalyse und darauf aufbauendem Handlungskonzept entstehen.
Das Handlungskonzept enthält Maßnahmen
- zur Beratung der potenziell betroffenen Bürgerinnen und Bürger,
- zur kommunalen Flächenvorsorge,
- für das Krisenmanagement und
- zu baulichen Veränderungen, mit denen sich zum Beispiel das Wasser außerhalb von Ortschaften zurückhalten lässt oder die einen möglichst schadenfreien Abfluss innerhalb des Ortes ermöglichen. Diese werden mit bis zu 70 Prozent gefördert.
Quelle: http://um.baden-wuerttemberg.de/de/umwelt-natur/schutz-natuerlicher-lebensgrundlagen/wasser/starkregen/ (Stand 15.09.2016 16:19)